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TU Darmstadt richtet Professur für Friedensforschung ein

Die Technische Universität (TU) Darmstadt richtet zusammen mit dem Frankfurter „PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung“ (früher HSFK) eine Professur für naturwissenschaftliche Friedensforschung ein. Die zunächst vom Auswärtigen Amt finanzierte Professur im Fachbereich Physik werde zu nuklearer Rüstungskontrolle, Verifikation und Abrüstung forschen, teilte die TU Darmstadt am Mittwoch mit. Besetzt werde die Professur mit dem Physiker Malte Göttsche, der derzeit eine Juniorprofessur für nukleare Verifikation und Abrüstung an der RWTH Aachen innehat.

Göttsche wird nach Angaben der TU zudem die neu eingerichtete Forschungsgruppe „Science for Nuclear Diplomacy“ des Frankfurter PRIF leiten. Der Physiker hat bisher zur Weiterentwicklung von Verifikationsverfahren geforscht, mit deren Hilfe überprüft werden könne, ob ein Staat tatsächlich seine gesamten Bestände an atomwaffenfähigem Material gekennzeichnet hat. Die neue Professur stärke auch den gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt angebotenen Master-Studiengang „Internationale Studien/Friedens- und Konfliktforschung“.