Zum Jubiläumsjahr 1.250 Jahre Westfalen lädt ein Animationsfilm auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Region ein. Der 15-minütige Film „Es war einmal in Westfalen“ ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal des LWL-Medienzentrums „Westfalen im Film“ zu sehen, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag in Münster mitteilte. Der Animationsfilm läuft ab September außerdem in der großen Jubiläumsausstellung „775 – Westfalen“ im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn.
Der Film wirft den Angaben zufolge einen Blick auf die Zeit der Sachsenkriege im Frühmittelalter, in denen Frankenkönig Karl der Große langjährige Kämpfe gegen den Sachsenfürst Widukind führt. Weitere Themen sind der Dreißigjährige Krieg sowie die Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen, die Westfalen 1815 zur preußischen Provinz macht. Thematisiert wird auch, wie nach dem Zweiten Weltkrieg die Provinz Westfalen mit dem Norden der Rheinprovinz und dem Land Lippe zum Bundesland Nordrhein-Westfalen vereinigt wird.
Der Animationsfilm soll einen leichten Zugang zur Geschichte Westfalens bieten, wie der Referent am LWL-Medienzentrum, Felix Dürich, erläuterte. Im Jubiläumsjahr könne er zudem einen Impuls geben, sich in Ausstellungen und Kulturveranstaltungen mit der eigenen Region auseinanderzusetzen.
Die Bewohner der heutigen Region Westfalen tauchten unter dem Namen „Westfalai“
erstmals im Jahr 775 in den Chroniken Karls des Großen auf, erklärte der Landschaftsverband. Die Kerngebiete, die im 12. Jahrhundert dem Erzbischof von Köln als dem Herzog von Westfalen gehörten, wurden im 19. Jahrhundert zur preußischen Provinz Westfalen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Westfalen-Lippe einer der beiden Landesteile von Nordrhein-Westfalen.