Artikel teilen:

Trauer und Bestürzung nach Angriff auf Kirche in Texas

Sutherland Springs – Einer der schlimmsten Angriffe auf Kirchgänger in den USA hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Bei dem Massaker in der „First Baptist“-Kirche in Sutherland Springs (Texas) waren mindestens 26 Menschen getötet und weitere 30 verletzt worden. Ermittler vermuten einen Familienstreit als Motiv.
Von kirchlicher Seite gab es neben Trauerbekundungen auch die Forderung nach restriktiveren Gesetzen für Waffenbesitz in den USA. Der Vorsitzende der US-amerikanischen römisch-katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, sprach von einem „fundamentalen Problem“ der US-Gesellschaft. EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber sagte in Hannover: Es mache „fassungslos, dass der einfache Zugang zu Waffen in den USA ein weiteres Mal Tod und Leid über so viele Menschen gebracht hat“. Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, in Genf kritisierte, dass Waffen in den USA leicht erhältlich seien.
US-Präsident Donald Trump sieht indes keinen Anlass für Änderungen im Waffenrecht. Er bezeichnete den Täter als „sehr geistesgestörtes Individuum“. epd/UK