In der Zeit von Mai bis Oktober wird Taiwan regelmäßig von Taifunen getroffen. Der aktuelle Sturm “Krathon” wütete mit Rekordböen. Obendrein kam es zu einem verheerenden Feuer in einem Krankenhaus.
Bei einem Krankenhausbrand inmitten des Taifuns “Krathon” sind im Süden Taiwans neun Patienten ums Leben gekommen. Die Menschen starben bei der Katastrophe am Donnerstag nach Angaben der Feuerwehr an Rauchvergiftungen. 176 Patienten wurden bei strömendem Regen und Sturm geborgen und in nahegelegene Notunterkünfte gebracht, wie taiwanesische Medien berichteten.
Der Brand im Landkreis Pingtung brach am selben Tag aus, an dem der Taifun “Krathon” den Kreis und die angrenzende Millionenstadt Kaohsiung im Süden der Insel traf. Über die Ursachen des Brandes und einen möglichen Zusammenhang mit dem Taifun gebe es noch keine Informationen. Nach Angaben der “Taiwan Power Company” fiel durch den Sturm bei 51.000 Haushalten in Pingtung und Kaohsiung der Strom aus.
Taifun “Krathon” traf am Donnerstag mit Sturm und schweren Regenfällen nahe Kaohsiung auf Land. Bisher kamen laut den Berichten zwei Menschen durch das Unwetter ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. “Krathon” sei mit Windgeschwindigkeiten von über 160 Stundenkilometern über Kaohsiung hinweggefegt, der Hafen sogar von Rekordböen von mehr als 220 Stundenkilometern getroffen worden. Kurz nach Tagesanbruch waren die Bewohner der Stadt mit rund 2,7 Millionen Einwohnern von den Behörden per SMS vor dem aufziehenden Taifun gewarnt und aufgefordert worden, Schutz zu suchen.