Anlässlich des 15. Todestages des einstigen Fußball-Nationaltorwartes Robert Enke will seine Witwe vor allem an die schöne Zeit mit dem ehemaligen Fußballprofi zurückdenken. „Wenn ich an Robbi denke, verbinde ich das mittlerweile in erster Linie mit positiven Gefühlen und Dankbarkeit für die schöne Zeit, die ich mit ihm haben durfte“, sagte Teresa Enke der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch).
Sie habe nicht mehr nur den Suizid ihres Mannes vor Augen, sondern denke besonders daran, „was für ein toller Mensch er war und was für unvergessliche Momente ich mit ihm erlebt habe“. Der ehemalige Nationaltorwart und Ex-Keeper von Hannover 96 hatte sich am 10. November 2009 im Alter von 32 Jahren an einem Bahnübergang im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge das Leben genommen. Teresa Enke ist Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, die nach dem Suizid ihres Mannes gegründet worden war und sich der Krankheit Depression widmet.
Für sie selbst sei es unfassbar, dass der Tod Robert Enkes in diesem Jahr bereits 15 Jahre zurückliege, sagte Teresa Enke weiter. Das liege auch daran, dass er aufgrund seiner Bekanntheit für viele Menschen trotz seines Todes noch immer präsent sei. „Es mag sich platt anhören, stimmt aber: Jemand ist erst gestorben, wenn man nicht mehr über ihn spricht.“
Nach den Worten von Teresa Enke ist anlässlich des Todestages vom 23. bis 25. August eine große Aufklärungskampagne in den Herrenhäuser Gärten in Hannover geplant – exakt um den Geburtstag Robert Enkes am 24. August. Erwartet werden zu der Aktion den Angaben zufolge ehemalige Weggefährten Robert Enkes, darunter Ex-Nationalkicker Per Mertesacker sowie die aktuelle Mannschaft von Hannover 96.