Das Kunstmuseum Unser Lieben Frau in Magdeburg hat den Tiemann-Preis 2024 erhalten. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung zum Ankauf zeitgenössischer Malerei wurde am Mittwoch an das Museum verliehen. Mit dem Preisgeld habe das Kunstmuseum Arbeiten der Künstlerin Özlem Altın angekauft. Dabei handelt es sich um das zweiflügelige Bild „Naked Eye“ (2023) und zwei Werke mit dem Titel „Hieroglyph“ (2019).
Das Kunstmuseum Magdeburg ist im ehemaligen Kloster Unser Lieben Frau in der Nähe des Magdeburger Doms untergebracht. Die Sammlung umfasst rund 3.500 Werke der internationalen Gegenwartskunst.
Altins Werke beeindrucke durch ihre vielseitige künstlerische Praxis, die sich über Fotografien, Malerei, Collagen und raumgreifende Installationen erstreckt, heißt es in der Begründung der Jury. Die 1977 geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.
Seit 2023 verleiht die Ingeborg und Dr. H. Jürgen Tiemann-Stiftung mit Sitz in Berlin jährlich den mit bis zu 50.000 Euro dotierten Tiemann-Preis für zeitgenössische Kunst. Das Stifterehepaar möchte den Angaben zufolge mit dem Preis Museen im Ausbau ihrer Sammlungen unterstützen und zugleich künstlerische Positionen würdigen, die auf dem Gebiet der zeitgenössischen Malerei einen wesentlichen Beitrag zum aktuellen Kunstdiskurs leisten. Für den diesjährigen Preis haben sich den Angaben zufolge knapp 30 Museen aus ganz Deutschland beworben.