Artikel teilen:

“The Wicker Man” – Horror-Klassiker als späte TV-Premiere

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Eine anonyme Mitteilung über ein spurlos verschwundenes Mädchen führt einen schottischen Polizei-Sergeant (Edward Woodward) auf eine abgelegene Insel. Trotz deutlicher Hinweise auf ein Verbrechen erweisen sich die Einheimischen als verschlossen und fallen zudem durch seltsame Verhaltensweisen auf, die den gottesfürchtigen Polizisten schwer erschüttern. Weitere Nachforschungen bringen ihn auf die Spur eines vorchristlichen Kults, der unter der Oberherrschaft eines Adligen (Christopher Lee) auf der Insel praktiziert wird, und stürzen ihn selbst in höchste Lebensgefahr.

Mit “The Wicker Man” gelang dem britischen Regisseur Robin Hardy in den frühen 1970er-Jahren ein ungewöhnlich intensiver Horrorfilm ohne grobe Schockeffekte, der eine Atmosphäre des permanenten Schreckens erzeugt.

Die zeitgeistigen Anspielungen auf Naturkulte und “freie Liebe”, die suggestive Musik sowie irritierende Momente wie Gesangseinlagen, poetische Zitate und die exzentrische Zeichnung von Figuren und Ort hoben das Werk bereits zur Entstehungszeit in den Rang eines Kultfilms; mittlerweile ist er ein Klassiker des “Folk Horror” Subgenres und steht Pate für Nachfolgefilme wie “Midsommar”. Erstaunlicherweise lief er noch nie im deutschen Fernsehen.