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Terror der Hamas: Abgeordnete treffen Vertreter von Islamverbänden

Nach dem Terror der Hamas in Israel und Sympathiebekundungen für die Gräueltaten auch in Deutschland haben sich Bundestagsabgeordnete mit Vertretern der deutschen Islamverbände getroffen. Die muslimischen Verbände seien als zivilgesellschaftliche Akteure eine wichtige Stimme im öffentlichen Diskurs und trügen eine maßgebliche Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland, heißt es in einem von der Grünen-Politikerin Lamya Kaddor am Dienstag veröffentlichten Statement der Abgeordneten. Nicht alle eingeladenen Verbände waren allerdings nach ihren Angaben der Einladung gefolgt, darunter die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib), die in Deutschland die meisten Moscheen unterhält, und der Zentralrat der Muslime.

Thema des Gesprächs seien die aktuelle Lage in Deutschland im Kontext des Terrors der Hamas gegen Israel gewesen. Alle anwesenden Verbände seien sich einig gewesen, dass die Gräueltaten der Hamas gegen die israelische Bevölkerung uneingeschränkt zu verurteilen und die Geiseln von der Hamas unverzüglich freizulassen seien. Sie hätten zudem betont, nicht zuzulassen, dass terroristische Angriffe der Hamas auf deutschen Straßen bejubelt oder relativiert werden.

An dem Gespräch nahmen den Angaben zufolge die für das Thema zuständigen Sprecher und Sprecherinnen beziehungsweise Berichterstatterinnen von SPD, Grünen, FDP, Union und Linkspartei teil. Aufseiten der Islamverbände nahmen demnach der Verband Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland (AMJ), das Bündnis Malikitische Gemeinde Deutschland (BMG), der Liberal-Islamische Bund (LIB), der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und MTO Shahmaghsoudi („Schule des islamischen Sufismus“) teil.

Der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland sowie der Islamrat seien kurzfristig verhindert gewesen, hieß es. Ditib und der Zentralrat der Muslime hätten ebenso wie die Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland (UIAZD), die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD) und die Alevitische Gemeinde Deutschland (AABF) ohne eine Rückmeldung nicht teilgenommen.