Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes beklagt anlässlich des Weltkindertages am 20. September die weltweite Missachtung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt. Kinderrechte und Klimagerechtigkeit fänden in der Politik kaum ausreichendes Interesse, sagte Vorstandssprecher Joshua Hofert am Donnerstag. Vielfach würden Klimaaktivisten sogar bedroht, kriminalisiert und in einigen Ländern sogar ermordet. Terre des Hommes unterstütze deshalb den bundes- und weltweiten Klimastreik von „Fridays for Future“ am Weltkindertag.
Im Jahr 2023 seien laut der Organisation Global Witness 196 Umweltaktivisten getötet worden, allein 79 davon in Kolumbien, sagte Hofert. Er forderte die Bundesregierung und global agierende Unternehmen auf, Menschen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzten, besser zu schützen. „In diplomatischen Beziehungen muss die Bundesregierung ihren Schutz einfordern und darauf drängen, dass Gewalt gegen sie nicht straflos bleibt.“ Unternehmen müssten in ihren Lieferketten Verträge mit Geschäftspartnern umgehend beenden, wenn diese Menschenrechte und Umweltrechte nicht einhielten.