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Telemann-Preis für Barthold Kuijken

Der belgische Flötist Barthold Kuijken ist mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Stadt Magdeburg geehrt worden. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Freitag zum Auftakt der 26. Telemann-Festtage verliehen. Der Preis wird seit 1987 vergeben. Nach Stadtangaben werden damit alljährlich hervorragende Leistungen bei der Interpretation, Pflege und Erforschung von Leben und Werk des in Magdeburg geborenen Komponisten Georg Philipp Telemann (1681-1767) gewürdigt.

In ihrer Laudatio hob die Musikwissenschaftlerin Linde Brunmayr-Tutz den Angaben zufolge das musikalische Schaffen Kuijkens hervor, der am Freitag zugleich seinen 75. Geburtstag beging. Seine Aufnahme der Telemann-Fantasien von 1978 sei ein Meilenstein für die Traversflöte gewesen, betonte sie. Das historische Instrument spielt er bis heute.

Am Abend stand zur Eröffnung der Telemann-Festtage ein Konzert mit Kuijken und seinem Ensemble „La Pavillon de Musique“ auf dem Programm. Das Festival läuft noch bis zum 17. März. Geplant sind den Angaben zufolge mehr als 30 Konzerte und szenische Produktionen von rund 300 Künstlerinnen und Künstlern aus mehr als 20 Ländern.

Die Festtage stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Trendsetter. Georg Philipp Telemann und Reinhard Keiser“. Zum 350. Geburtstag des Komponisten Keiser (1674-1739) setzt das Festival damit nach eigenen Angaben seinen Schwerpunkt auf zwei im heutigen Sachsen-Anhalt geborene und befreundete Komponisten, die in ihrer Zeit Trends gesetzt hätten.