Hagen (epd). Eine neue App soll unmittelbare Hilfen für suizidgefährdete Menschen bieten. Die kostenfreie App «Krisen-Kompass» mache verschiedene Angebote, um in bedrängender Situation unmittelbare Unterstützung zu erhalten, sagte die stellvertretende Leiterin der Telefonseelsorge Hagen-Mark, Birgit Knatz, in Hagen dem Evangelischen Pressedienst (epd). Entwickelt wurde sie im Auftrag der ökumenischen Telefonseelsorge-Einrichtungen in Hagen, Münster und Siegen.
Zu den Angeboten der App gehören den Angaben nach Listen mit Beratungsstellen und privaten Vertrauenspersonen und Notfallnummern. Außerdem soll es Vorschläge zur Entspannung und zur Soforthilfe geben sowie die Bereitstellung eines akuten, individuellen Krisen-Kompass richte sich nicht allein an Suizid-Gefährdete, sondern an alle Menschen, die sich Sorgen um jemand anderen machten. Das Angebot könne auch zur Trauerbegleitung für Angehörige genutzt werden.