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Nach Einsturz: Teile der Kasseler Kunstkirche mit Notdach bedeckt

Anfang November stürzte das Dach der Kasseler Elisabethkirche ein. Jetzt bekommt das Gebäude ein Notdach. Die Untersuchung zur Ursache läuft weiter.

Der Innenraum der Kunstkirche Sankt Elisabeth in Kassel nach dem Dacheinsturz
Der Innenraum der Kunstkirche Sankt Elisabeth in Kassel nach dem DacheinsturzStadt Kassel, Berufsfeuerwehr

Das Bistum Fulda rechnet damit, dass bis Weihnachten das Notdach auf der Elisabethkirche in Kassel errichtet sein wird. Das Tempo, mit dem die Arbeiten voranschreiten, sei gut, sagte der Bistumssprecher Matthias Reger  dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Arbeiten seien sehr aufwendig.

Das Dach der katholischen Kirche im Zentrum der Innenstadt war am 6. November einstürzt. Man gehe davon aus, dass am Donnerstag ein Drittel der Kirche mit dem provisorischen Dach eingedeckt sei, sagte Reger weiter. Anschließend werde der Rest der Kirche eingerüstet, dann die weiteren Dachteile aufgesetzt. Jedes dieser Teile sei zwanzig Meter breit.

Kircheneinsturz: Noch keine Erkenntnisse

Zur Ursache des Einsturzes gebe es noch keine neuen Erkenntnisse. Das Unglück werde momentan untersucht, aber es sei wichtig, sich Zeit zu nehmen, es gehe „um Genauigkeit und Sorgfalt“. Auch die Kosten eines Wiederaufbaus ließen sich noch nicht abschätzen: „Das eingebrochene Dach liegt noch in der Kirche, wir wissen nicht, wie es darunter aussieht.“

Das Kirchengebäude gehört der Kirchengemeinde. Die Elisabethkirche ist auch eine Kunst- und Kulturkirche. Es finden dort Konzerte und Veranstaltungen statt. Während der Kunstausstellung Documenta wurden in den vergangenen Jahren jeweils begleitende Gegenwartskunst-Ausstellungen im Kirchraum gezeigt.