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Taxifahrer als Schleuser unterwegs

Dieser Taxifahrer hat seine Job-Beschreibung etwas weiter ausgelegt, als sie vom Gesetz gedeckt ist: Einsatzkräfte der Bundespolizei haben in der Nacht zum vergangenen Freitag einen Taxifahrer bei dem Versuch ertappt, vier syrische Staatsangehörige nach Deutschland einzuschleusen, wie die Bundespolizeiinspektion Konstanz am Dienstag mitteilte.

Demnach stoppten sie einen mazedonischen Staatsangehörigen als Fahrer eines schweizerischen Taxiunternehmens am Grenzübergang Konstanz-Autobahn. Er beförderte vier Fahrgäste, die sich jeweils mit einem syrischen Reisepass auswiesen. Weitere, für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland erforderliche Dokumente besaßen sie aber nicht. Ersten Informationen zufolge soll der 57-jährige Taxifahrer die Männer im Alter von 27, 28, 37 und 39 Jahren am Busbahnhof Zürich aufgenommen haben, um sie gegen einen Pauschalpreis zum Bahnhof nach Konstanz zu bringen. Von dort aus wollten die vier Syrer laut Mitteilung nach Köln weiterreisen.

Die Einsatzkräfte der Bundespolizei verweigerten den vier Männern die Einreise nach Deutschland und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise in vier Fällen ein. Den Taxifahrer erwartet in Deutschland ein Ermittlungsverfahren wegen des versuchten Einschleusens von Ausländern. Weil er zudem zwei Pfeffersprays sowie einen Schlagring bei sich hatte, übergaben ihn die Einsatzkräfte an die Kantonspolizei Thurgau. (0548/12.03.2024)