Mehrere Tausend Menschen sind am Samstag in Erfurt gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sie sich auf dem Domplatz der Thüringer Landeshauptstadt, um anschließend durch die Innenstadt zu ziehen. Schätzungen zufolge waren es zu Beginn mehr als 6.000 Demonstrationsteilnehmer. Aufgerufen hatten dazu mehrere Organisationen.
Auch in anderen Städten Ostdeutschlands sind an diesem Wochenende Demonstrationen für den Erhalt einer liberalen Gesellschaft geplant. Seit Tagen wird in Deutschland gegen das Erstarken rechter Kräfte protestiert. Auslöser der Protestwelle war eine „Correctiv“-Recherche über ein Treffen von AfD-Vertretern mit Neonazis und Unternehmern Ende November, bei dem über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen wurde.