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Tarifverhandlungen für Diakonie erneut ohne Ergebnis

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 41.000 Beschäftigten der Diakonie in Niedersachsen ist auch die vierte Runde ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeberseite erklärte am Mittwoch in Hannover, die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, und einige Punkte seien bereits geklärt. Die Vorstellungen beider Seiten lägen allerdings noch zu weit auseinander. Die Gewerkschaft ver.di hingegen kritisierte, die Arbeitgeber legten Angebote vor, die sie dann wieder zurückzögen.

Die Arbeitgeber haben nach Angaben des Diakonischen Dienstgeberverbands Niedersachsen (DDN) Gehaltssteigerungen von insgesamt 8,8 Prozent auf zwei Jahre angeboten, die in zwei Stufen umgesetzt werden sollen. Damit hätten sie ihr bisheriges Angebot von insgesamt 8,2 Prozent noch einmal erhöht, sagte DDN-Geschäftsführer Robert Johns.

Ver.di hingegen fordert nach eigenen Angaben insgesamt 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro und 200 Euro für Auszubildende. Das Angebot der Diakonie bleibe hinter vergleichbaren Tarifabschlüssen zurück, sagte ver.di-Sekretärin Annette Klausing.