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Tageshospiz

In Deutschland gibt es im Gegensatz etwa zu Großbritannien, Irland und den USA nur wenige Tageshospize. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, die teilstationär Menschen mit einer unheilbaren und fortschreitenden Krankheit aufnehmen, die noch zu Hause leben können und möchten. Für die Aufnahme ist eine ärztliche Verordnung nötig.

Ein Tageshospiz ermöglicht in der Regel vom Morgen bis in den Nachmittag eine palliative, pflegerische und medizinische Betreuung. So können die ambulante, häusliche Versorgung ergänzt und mancher Krankenhausaufenthalt vermieden werden. Aber auch die Gemeinschaft und der Austausch unter den Gästen sind zentral.

Wichtig ist außerdem die Entlastung pflegender Angehöriger. Sie können die Betreuung und Verantwortung zeitweise abgeben und werden überdies im Tageshospiz beraten und unterstützt.

Die Gäste werden im besten Fall von ihren Angehörigen gebracht und auch wieder abgeholt, oft auch per Taxi. 95 Prozent der Hospizkosten übernimmt nach Prüfung und Genehmigung die Krankenkasse. Die übrigen 5 Prozent muss die Einrichtung über Spenden aufbringen. Das heißt auch: Für den Gast entstehen keine Kosten, egal, ob der oder die Erkrankte einen oder mehrere Tage pro Woche ins Tageshospiz kommt.