Güstrow. Die Synode des Kirchenkreises Mecklenburg hat sich auf ihrer zweitägigen Tagung in Güstrow schwerpunktmäßig mit aktuellen Entwicklungen in der Friedhofs- und Bestattungskultur befasst. Die 55 Synodalen beschlossen zum Abschluss der Tagung, dass ein Ad-hoc-Ausschuss dazu eine Stellungnahme erarbeiten soll. In MV gibt es rund 950 kirchliche Friedhöfe. Seit Dezember berät eine Expertenkommission des Landtages über die Neufassung des Bestattungsgsetzes in MV. Bis Ende 2019 soll sie dem Landtag einen Bericht vorlegen.
Friedhöfe seien ein wertvolles Erbe und kulturelles Gedächtnis der Städte und Dörfer, sagte des Friedhofsbeauftragte des Kirchenkreises, Reinhard Wienecke. Die Tendenz zu alternativen und pflegefreien Grabarten verstärke sich. Es gebe eine große Nachfrage nach Gemeinschaftsanlagen und Rasengräbern, zudem seien Baumbestattungen gefragt. Hier könnten kirchliche Friedhöfe gute Alternativen zu Bestattungswäldern bieten. "Der Vorteil der Ortsnähe und die in der Regel bessere Zuwegung sprechen hier für die kirchlichen Friedhöfe", sagt er.
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Synode setzt Ausschuss zu Bestattungskultur ein
Die Kirchenparlamentariere plädieren für eine Beibehaltung der Friedhofspflicht und sprechen sich damit gegen Bestattungen auf privatem Gruund aus.

Urnengräber (Symbolbild)Christopher Clem Franken / epd