Artikel teilen:

Mitteldeutsche Synode berät über Klimaschutz und Rassismus

Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) kommt von Donnerstag bis Samstag im Kloster Drübeck im Harz zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Breiten Raum in den Beratungen nehme dabei neben den diesjährigen Wahlen auch die Haltung der Kirche gegen Rassismus in der Gesellschaft ein, teilte das Landeskirchenamt in Erfurt mit. Ein Schwerpunkt der Diskussionen des Kirchenparlaments werde zudem auf der Klimapolitik liegen.

Dabei werde es unter anderem um den Zwischenbericht zum Klimaschutz in den Einrichtungen der EKM gehen. Ziel sei es, bis Ende 2035 die durch die Landeskirche verursachten Treibhausgasemissionen um 90 Prozent zu reduzieren. Dafür solle vermehrt in Gebäudedämmung, Elektrofahrzeuge und Windkrafterzeugung investiert werden. Ein vordringliches Ziel sei weiterhin die Ermöglichung von Fotovoltaik auf Kirchendächern.

Es sei Aufgabe der Synode, die einzelnen Bausteine des Klimaschutzkonzepts mit konkreten Zeitplänen kirchenrechtlich festzuschreiben. Der nun vorgelegte Bericht sei 2023 durch die Landessynode in Auftrag gegeben worden. Erstmals seien dafür kirchliche Gebäude umfassend auf ihre Energieeffizienz untersucht worden.

Die Landessynode besteht aus 84 gewählten und berufenen Mitgliedern und solchen, die ihr von Amts wegen angehören. Das Kirchenparlament tagt zweimal jährlich und beschließt Kirchengesetze und den Haushaltsplan. Die 2009 gegründete mitteldeutsche Kirche hat rund 638.000 Mitglieder in mehr als 3.000 Kirchengemeinden und 37 Kirchenkreisen in Thüringen und Sachsen-Anhalt.