Die Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal hat mit der Pfarrerin Katharina Pött und dem Pfarrer Jochen Denker zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Superintendenten-Team gewählt. Die beiden treten ab 15. März 2026 die Nachfolge von Ilka Federschmidt an, die nach 15 Jahren als Wuppertaler Superintendentin in den Ruhestand geht, wie der Kirchenkreis am Sonntag mitteilte. Beide blieben mit jeweils einer halben Stelle in ihren Kirchengemeinden tätig. „Das geteilte Leitungsmodell ermöglicht nicht nur mehr Austausch, sondern auch mehr Nähe zu den Gemeinden“, betonte Denker.
„Die rheinische Landeskirche begleitet das Wuppertaler Modell als ‘Erprobung’, denn ein geteiltes Superintendentenamt ist in dieser Form bislang einzigartig“, erklärte der Kirchenkreis. Ziel sei es, Erfahrungen zu sammeln, wie geteilte Verantwortung die Leitungsarbeit und die Verbindung zu den Gemeinden stärken könne. Pött (49) ist den Angaben zufolge seit 15 Jahren Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Langerfeld und seit fünf Jahren stellvertretende Srkiba im Kreissynodalvorstand, Denker (57) seit 25 Jahren Pfarrer der reformierten Gemeinde Ronsdorf sowie seit 2011 Synodalassessor und damit stellvertretender Superintendent.