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SWR-Intendantenwahl am 8. Dezember – Amtsinhaber tritt nochmal an

Die Gremien des Südwestrundfunks (SWR) haben sich auf ein Verfahren für die anstehende Wahl eines Intendanten oder einer Intendantin verständigt. Wie die SWR-Gremiengeschäftsstelle im Anschluss an eine Rundfunkratssitzung am Freitag mitteilte, soll die Wahl am 8. Dezember dieses Jahres bei einer gemeinsam öffentlichen Sitzung von Rundfunk- und Verwaltungsrat in Stuttgart erfolgen. Der aktuelle Amtsinhaber Kai Gniffke erklärte, wieder zur Wahl antreten zu wollen.

Wie bei Intendantenwahlen im SWR üblich, soll die Stelle öffentlich ausgeschrieben werden. „Eine öffentliche Ausschreibung ist weder rechtlich vorgeschrieben noch zwingend“, erklärte der Rundfunkratsvorsitzende Engelbert Günster. Die Entscheidung darüber liege im Ermessen der Gremien. „Rundfunkrat und Verwaltungsrat wollen damit ein transparentes und für alle nachvollziehbares Verfahren sicherstellen“, erläuterte Günster. Die Stellenausschreibung soll beim Online-Auftritt des SWR und bei „Zeit Online“ erfolgen, die Bewerbungsfrist endet am 30. Oktober.

Die Wahl soll in den kommenden Wochen von einer zwölfköpfigen Arbeitsgruppe vorbereitet werden. Sie besteht aus den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden von Rundfunkrat und Verwaltungsrat, den Ausschussvorsitzenden beider Gremien sowie den Vorsitzenden der Landesrundfunkräte. Diese AG wird die eingehenden Bewerbungen sichten, über mögliche Vorstellungsgespräche entscheiden und letztlich dem Wahlgremium bis Mitte November einen Personalvorschlag unterbreiten, hieß es.

Gniffkes Amtszeit endet mit dem August kommenden Jahres, laut SWR-Staatsvertrag muss eine Wahl spätestens sechs Monate zuvor erfolgen. Der SWR-Intendant, der bis Ende nächsten Jahres auch ARD-Vorsitzender ist, hatte den Posten am 1. September 2019 übernommen. Eine Amtszeit als Intendant dauert fünf Jahre. (2203/15.09.2023)