Ein Mann und eine Eule kommen in eine Bank: Was nach dem Beginn eines schrägen Witzes klingt, hat in Südafrika tatsächlich stattgefunden. Einem örtlichen Medienbericht zufolge wollte der Neukunde ein Konto eröffnen und das lebende Tier darauf als Guthaben anschreiben lassen. Die Bankmitarbeiter verständigten demnach eine Tierschutzorganisation, die die Schleiereule übernehmen konnte. Die Bank Absa bestätigte den Vorfall nahe Johannesburg.
Dem Bericht zufolge soll der Mann zuvor erfolglos versucht haben, das Tier an einen traditionellen Heiler zu verkaufen. Mehrere Volksgruppen Südafrikas bringen Eulen mit Pech oder gar Hexerei in Verbindung. Dieser Aberglaube ist auch wissenschaftlich dokumentiert: In einer Umfrage über Eulen-Aberglaube auf dem afrikanischen Kontinent fand der Naturforscher Heimo Mikkola heraus, dass rund 61 Prozent der Südafrikaner Eulen als ein schlechtes Omen empfinden.