Artikel teilen:

Sudetendeutscher Tag in Regensburg: Markus Söder erhält Karlspreis

Am Pfingstsonntag (8. Juni) wird dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) der nach Kaiser Karl IV. benannte Europäische Karlspreis der Sudetendeutschen verliehen. Der Preis sei die höchste Auszeichnung, die die Landsmannschaft zu vergeben habe, teilte sie am Dienstag in München mit. Überreicht werde der Preis vom Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft, Bernd Posselt. Sudetendeutsche aus aller Welt treffen sich am Pfingstwochenende (6. bis 8. Juni) zu ihrem 75. Sudetendeutschen Tag in Regensburg. Er steht unter dem Motto „Aus Krieg und Vertreibung lernen. Für Frieden und Freiheit kämpfen“.

Bereits am Freitag (6. Juni) vergibt die Sudetendeutsche Landsmannschaft den Menschenrechtspreis an die Organisatoren des Brünner Versöhnungsmarsches „Meeting Brno“. Ein Europäisches Forum befasst sich laut Mitteilung mit dem Thema „80 Jahre nach Jalta und Potsdam: Was wird aus Europa?“. Gemeinsam präsentieren zudem Institutionen aus Deutschland und der Tschechischen Republik am Pfingstwochenende ihre Aktivitäten und Einrichtungen und bieten Austausch und Gespräche an.

Für die jüngere Generation sei der Sudetendeutsche Tag eine Gelegenheit, mit der Erlebnisgeneration ins Gespräch zu kommen, „also mit jenen, die noch vor der Vertreibung in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien zur Welt gekommen sind“, hieß es weiter. Viele Enkel und Urenkel hätten Fragen zu ihrer Familiengeschichte und zur Heimat ihrer Vorfahren. Der Sudetendeutsche Tag wolle darauf Antworten geben. (1765/27.05.2025)