Im Sudan haben die Kämpfe im Bundesstaat Nord-Darfur den UN zufolge anhaltend dramatische Folgen für die Zivilbevölkerung. Allein in der Regionalhauptstadt El Fasher seien innerhalb von sechs Monaten nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 410.000 Menschen vertrieben worden, sagte ein UN-Sprecher am Dienstag (Ortszeit) in New York. Viele von ihnen mussten demnach aufgrund der Gewalt bereits ein zweites Mal fliehen.
Trotz wiederholter Aufrufe zur Deeskalation dauerten die Kämpfe in fünf Bundesstaaten des nordostafrikanischen Landes an, darunter West-Darfur, Nord-Kordofan und Khartum. Zudem seien viele Gebiete im Land derzeit von humanitärer Hilfe abgeschnitten. Der UN-Sprecher appellierte erneut an die Konfliktparteien, die Kämpfe einzustellen, damit Hilfsorganisationen die Menschen vor Ort erreichen können.