Mehrere kirchliche Friedensinitiativen veranstalten in der Nürnberger Kirchengemeinde St. Jobst einen Studientag zum Thema „Zeitenwende – zur Friedenslogik“. Zu der Veranstaltung am Samstag, 18. November (10 Uhr) kommt Andreas Zumach, der bis 2020 UN-Korrespondent der Zeitung taz in Genf war, teilten die Veranstalter mit. Zumach sei ein Kenner der europäischen Sicherheitspolitik und der internationalen Konstellationen. Er werde darlegen, wie seiner Ansicht nach eine Friedenspolitik aussieht, die auch angesichts der weltweiten Kriege die Transformation zu einer klimagerechten Welt fördert.
Am Nachmittag spricht Stephan Brües aus Wiesloch darüber, wie gewaltsame Konflikte auf gewaltfreien Wegen bearbeitet werden können. Brües gehöre zum Koordinierungskreis von „Sicherheit neu denken“ und ist Co-Vorsitzender beim Bund für Soziale Verteidigung, heißt es in der Mitteilung.
Bei dem Studientag wolle man vor dem Hintergrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine über eine Zeitenwende zu einer umfassenden Friedenslogik nachdenken, erklären die Friedensgruppen, zu denen unter anderem das Ökumenische Netz Bayern, das Nürnberger Evangelische Forum für den Frieden oder pax christi Bamberg gehören. Man befinde sich in einer Zeit, in der viele meinten, man müsse zu einer Logik der militärischen Gewalt und Abschreckung zurückkehren. Wer anders über den Frieden denkt, hat es derzeit schwer, heißt es in der Ankündigung. (00/3437/23.10.2023)