Berlin – Wildkräuter auf deutschen Äckern haben es offenbar immer schwerer zu überleben. Nötig sei deshalb eine Ausweitung des Ökolandbaus. Zu diesem Ergebnis kommt eine in Berlin von der Umweltorganisation WWF vorgestellte vergleichende Untersuchung von Ackerwildkräutern auf ökologisch bewirtschafteten und konventionellen Flächen. Danach ist die Vielfalt an Wildkräutern auf Öko-Äckern bis zu neunmal höher als auf konventionell bewirtschafteten Flächen. Kornblume, Lämmersalat oder Feld-Rittersporn würden bis zu 37 Prozent der ökologisch bewirtschafteten Fläche bedecken, auf herkömmlichen Äckern höchstens sieben Prozent. Die Intensivierung der Landwirtschaft habe zu einem dramatischen Rückgang von Ackerwildkräutern geführt, hieß es. „Wir stehen kurz vor einem Arten-Kollaps auf unseren Feldern und Wiesen“, sagte Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz des WWF Deutschland. Noch sei eine Trendwende möglich, wenn der Ökolandbau zügig ausgeweitet werde. epd
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