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Studie: Religiosität in den USA nach Jahren des Rückgangs stabil

Der Anteil religiöser Menschen in den USA ist laut einer Studie nach Jahrzehnten des Rückgangs seit 2020 stabil geblieben. Laut der am Montag veröffentlichten Erhebung des Forschungsinstituts Pew Research Center bezeichneten sich 62 Prozent der US-Amerikaner als Christen. 2020 waren es 64 Prozent gewesen. Zu Zeiten des Rückgangs war der Prozentsatz der Menschen ohne Zugehörigkeit zu einer Religion stark gestiegen.

In der neuen Erhebung mit dem Titel „Religion Holds Steady in America“ gaben 28 Prozent der Befragten an, keine Religion zu haben. Das entsprach dem Anteil von 2020. Acht Prozent der Befragten gehörten anderen Religionen als dem Christentum an (2020 sieben Prozent). Zwei Prozent gaben keine Antwort.

Der Studie zufolge beteten 46 Prozent der befragten US-Amerikaner täglich. 43 Prozent gaben an, Religion sei sehr wichtig in ihrem Leben. 34 Prozent sagten, sie besuchten mindestens ein oder zwei Mal im Monat einen Gottesdienst. Weiter hieß es, junge Menschen seien nach wie vor wesentlich „weniger religiös“ als ältere Amerikaner und Menschen im mittleren Alter.

Laut der Studie gibt es bei jungen Menschen keinen nennenswerten Unterschied zwischen Frauen und Männern bei der Religionszugehörigkeit. 57 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Männer von 18 bis 24 Jahren identifizierten sich mit einer Religion. In Umfragen in den Jahren 2007 und 2014 seien junge Frauen deutlich religiöser gewesen als junge Männer.

Die Studie stützt sich vornehmlich auf eine Pew-Befragung von 36.908 US-Amerikanern von Juli 2023 bis März 2024 und zurückliegende Befragungen.