Je kleiner ein geplanter Klimaprotest ist, desto größer ist laut einer Studie die Bereitschaft zur Teilnahme. Eine höhere Zahl von Menschen sei zu motivieren, wenn statt einer großen zentralen Veranstaltung viele lokale Proteste gleichzeitig stattfinden. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Universität Hamburg hervor.
Befragte, die von einer niedrigen Teilnehmendenzahl ausgehen, waren eher zum Protest bereit. War die erwartete Zahl der Protestierenden größer, sank die Bereitschaft zum Mitmachen. Daher sollten Veranstalter im Vorfeld niedrigere Teilnehmer-Schätzungen angeben, so die Forscher vom Exzellenzcluster für Klimaforschung.
Für ihre Studie befragten die Wissenschaftler 1.500 Personen in Berlin, Hamburg, Köln und München im Rahmen des globalen Klimastreiks 2019. Dabei achteten sie nach eigenen Angaben darauf, dass die Befragten aus der breiten Bevölkerung und nicht nur aus dem Umfeld von “Fridays for Future” kamen.