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Studie: Jugendliche sind zugleich besorgt und optimistisch

Wie blicken Jugendliche auf aktuelle Krisen? Und wie auf ihre Zukunft? Antworten liefert die neue Sinus-Jugendstudie.

Jugendliche in Deutschland schwanken laut einer Studie zwischen Sorgen und Optimismus. Einerseits stimmen die Vielzahl von aktuellen Krisen und Problemen die 14- bis 17-Jährigen demnach ernster und besorgter als frühere Generationen. Andererseits haben die Teenager weder ihren Optimismus noch ihre Alltagszufriedenheit verloren. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Sinus-Jugendstudie hervor, die vom Sinus-Institut erstellt und mit Partnern alle vier Jahre vorgelegt wird.

2020 ergab die Untersuchung, dass damalige Jugendliche vor allem wegen der Corona-Pandemie und der Klimakrise ernsthafter und besorgter als frühere Generationen waren. Die Sorge um Umwelt und Klima ist der Studie zufolge weiter gewachsen. Verunsicherung zeige sich auch durch die Zunahme von Rassismus und Diskriminierung. Für viele Jugendliche sei zudem der Übergang ins Berufs- und Erwachsenenleben aufgrund unkalkulierbarer gesellschaftlicher Entwicklungen angstbesetzt.

Für die Studie wurden zwischen Juni und September 2023 deutschlandweit 72 qualitative Fallstudien mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren erstellt.