Paare mit gleichberechtigter Arbeitsaufteilung waren einer Studie zufolge während der Corona-Pandemie widerstandsfähiger gegen Stressbelastungen. Laut der am Dienstag in Rostock veröffentlichten Untersuchung des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) und der Universität Tilburg in den Niederlanden erlitten diese Paare kaum Verschlechterungen ihrer mentalen Gesundheit, als während der Pandemie Schulen und Kitas geschlossen waren.
In Paaren hingegen, bei denen vor allem die Frauen die Sorgearbeit übernahmen, erlebten die Mütter der Studie zufolge mehr Stress, Erschöpfung und Einsamkeit. Die Väter in diesen Konstellationen profitierten demzufolge sogar im Schnitt gesundheitlich von der Pandemie. Grund dafür könne sein, dass sie sich im Homeoffice den Arbeitsweg sparten und sich dem sozialen Druck zu Überstunden besser entziehen konnten als im Büro.