Ein Pilotprojekt zum Umstieg von der gedruckten Zeitung auf digitale Produkte hat der „Ostthüringer Zeitung“ Kunden gekostet. Fast 140 Abonnements beziehungsweise 45 Prozent seien gekündigt worden, teilten die Funke Medien Thüringen auf Anfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Weitere 100 Kunden beziehungsweise Kundinnen machten von der Möglichkeit Gebrauch, die Zeitungen täglich erst gegen Mittag per Postvertrieb zu erhalten.
Das Unternehmen beliefert seit Mai rund 300 Haushalte im Landkreis Greiz nicht mehr mit der Tagesausgabe der „Ostthüringer Zeitung“. Grund ist nach Unternehmensangaben die Kostenexplosion bei Papier-, Produktions- und Zustellkosten. Wo besonders lange Strecken zurückgelegt werden müssten, sei die Zustellung unwirtschaftlich geworden. Mit Schulungen und einem günstigen Online-Abo versuchte das Unternehmen, den Umstieg auf digitale Alternativen zu erleichtern.