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“Stirb langsam” in Sat1: Der etwas andere Weihnachtsfilm

Schöne Bescherung: Ausgerechnet zu Weihnachten besetzen Terroristen ein Hochhaus. Zum Glück ist John McClane (Bruce Willis) zur Stelle – und liefert mit “Stirb langsam” einen Weihnachtklassiker.

Mit Bruce Willis in seinem Feinripp-Unterhemd ist "Stirb langsam" zu einem Weihnachtsklassiker geworden
Mit Bruce Willis in seinem Feinripp-Unterhemd ist "Stirb langsam" zu einem Weihnachtsklassiker gewordenImago / United Archives

Alle Jahre wieder: Dass ein Film wie dieser Action-Kracher mit Bruce Willis von 1987 sich mal neben “Der kleine Lord“, “Ist das Leben nicht schön” und den diversen Verfilmungen von Charles Dickens’ “Eine Weihnachtserzählung” in die Reihe der weihnachtlichen Kultfilme einreihen würde, hätte sich beim Erscheinen des Films wohl noch niemand träumen lassen.

Aber so ist es gekommen: Für die, die ihre Weihnachtsfilme lieber herb als zuckersüß mögen, ist “Stirb langsam” mittlerweile ein fester Bestandteil des Festtagsprogramms. Dieses Jahr läuft der Klassiker am Samstag, 23. Dezember um 20.15 Uhr auf Sat1.

“Stirb langsam”: John McClane nimmt’s mit allen auf

Die Rolle als cooler Cop John McClane, der in Situationen gerät, in denen er es im Alleingang mit scheinbar übermächtigen Gangstern aufnehmen muss, war einst das perfekte Star-Vehikel für Bruce Willis und katapultierte ihn an den Zenit des Action-Himmels; Regisseur John McTiernan landete damit einen Riesenerfolg.

Und warum nun der weihnachtliche Bezug? McClane bekommt es mit einer Gangsterbande zu tun, die just am Weihnachtsabend das 30. Stockwerk eines Bürohochhauses besetzt, die Gäste einer Party als Geiseln nimmt und versucht, Wertpapiere aus dem Safe eines japanischen Konzerns zu erbeuten.

Bruce Willis rettet Weihnachten

Schöne Bescherung! McClane, der aus Zufall in dem Gebäude ist, durchkreuzt in einem zunächst aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Gangster und die Tücken der Hochhaus-Elektronik den ausgefeilten Plan. Ein unter Einsatz aller erdenklichen technischen Raffinessen auf Hochspannung getrimmter, harter Action-Film, der in der zweiten Hälfte zunehmend an Ironie gewinnt.

Dabei wird beherzigt, dass ein Held immer nur so stark sein kann wie sein Gegenspieler, und mit einem charismatischen Briten in der Schurkenrolle gewuchert: Alan Rickman lässt Willis erstmal so richtig schwitzen und bluten, bevor dieser – im ikonischen weißen Feinripp-Unterhemd – schließlich Weihnachten rettet.