Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert Zimmererarbeiten an der Altländer Prunkpforte am Neuenfelder Fährdeich 145 in Hamburg mit gut 36.500 Euro. Das Denkmal aus dem Jahr 1747 steht im Alten Land, östlich der Hamburger Innenstadt, direkt an der Straße, wie die DSD in Bonn mitteilte. Von diesen für das Alte Land typischen Denkmalen seien heute nur noch sieben erhalten, drei davon auf Hamburger Stadtgebiet.
Laut der Stiftung gehörte die Pforte ursprünglich zu einem Hufnerhof, dessen Wohn- und Wirtschaftsgebäude nicht mehr existieren. Die Fachwerkkonstruktion ruhe auf einem Ziegelsockel und werde von einem kleinen Ziegelwalmdach vor Witterung geschützt. Die handgeformten Dachziegel stammten noch aus der ursprünglichen Bauzeit. Die Pforte verfüge über eine breite Durchfahrt für Pferd und Wagen sowie eine kleinere Tür für Fußgänger, den sogenannten Leutdurchgang.
Aufwändige, farbig gefasste Schnitzereien schmücken laut der Stiftung das Kleindenkmal. Sie zeigten zwei Löwenköpfe, eine Weinrebe und weitere florale Motive. Am Rundbogen der Wagendurchfahrt sei die christlich geprägte Inschrift „Wier haben hier keine bleibende Städte, sondern die zukünftige suchen wir“ zu lesen. Seit 1943 stehe die Prunkpforte unter Denkmalschutz.