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Stiftung Auschwitz-Komitee verleiht Hans-Frankenthal-Preis 2025

Die Stiftung Auschwitz-Komitee verleiht den Hans-Frankenthal-Preis am 30. Oktober (19 Uhr) in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek an zwei Projekte. Er geht an die Herausgeberinnen und Herausgeber des Reports „Recht gegen Rechts“ sowie an Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 für ihr Projekt „Deutschland, siehst du das nicht?“, wie die Stiftung Auschwitz-Komitee am Dienstag mitteilte. Die Auszeichnung ist insgesamt mit 5.000 Euro dotiert.

Der Report „Recht gegen Rechts“ von Nele Austermann, Leonard Ihßen, Heike Kleffner, Kati Lang, Maximilian Pichl, Ronen Steinke und Tore Vetter sowie das Projekt „Deutschland, siehst du das nicht?“ zum Untergang der Weimarer Republik von Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45 seien zwei Projekte, „die mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Methoden beide die aktuellen und historischen Erscheinungsformen der Verschiebung nach rechts und die Möglichkeiten des Widerstands aufzeigen“, hieß es von der Stiftung.

Der Preis erinnert an Hans Frankenthal (1926-1999), einen deutschen Holocaust-Überlebenden. Als einer der Gründer des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland habe Frankenthal in den 1990er Jahren mehrfach auf Aktionärsversammlungen der I.G. Farben Aktiengesellschaft in Abwicklung gesprochen und die Verwendung des Vermögens zur Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter gefordert. Die Stiftung Auschwitz-Komitee verleiht seit 2010 jährlich den Hans-Frankenthal-Preis.