Die Arbeitswelt wandelt sich rasant durch KI. Für Menschen mit Behinderungen könne das Möglichkeiten zu mehr Beteiligung eröffnen, sagt der Bundespräsident. Sie sollten in die Entwicklung einbezogen werden.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) bieten nach Einschätzung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gerade für berufstätige Menschen mit Behinderungen enorme Chancen. “Sie können Barrieren abbauen, individuell unterstützen und den Weg in neue Tätigkeitsfelder ebnen”, sagte Steinmeier am Donnerstag laut Redemanuskript bei einem Festakt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke in Berlin. Das könne umso besser gelingen, je mehr die späteren Nutzer bereits in die Entwicklung neuer Angebote einbezogen würden.
“Wir sind weit gekommen auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt, aber wir dürfen hier nicht stehenbleiben”, sagte Steinmeier weiter. “Wir dürfen nicht nachlassen, Barrieren weiter abzubauen, ob in Werkhallen und Büros, bei digitalen Anwendungen oder in der Bürokratie.” Er wünsche sich, dass der Staat gerade da, wo es um Selbstbestimmung und Teilhabe gehe, handlungsfähiger und bürgerfreundlicher werde. Auch Unternehmerinnen und Unternehmer sollten in dieser Hinsicht Verantwortung übernehmen.