HANNOVER – Die Zahl der Christen in Deutschland nimmt weiter ab. 2013 verzeichneten die 20 evangelischen Landeskirchen rund 23 Millionen Mitglieder, wie aus einer in Hannover veröffentlichten Statistik der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hervorgeht. Im Jahr davor waren es rund 300 000 Kirchenmitglieder mehr. Der Statistik zufolge nahm in diesem Zeitraum auch die Zahl der Katholiken um rund 170 000 auf 24,2 Millionen ab.
Damit sank der Anteil der Christen an der Gesamtbevölkerung im Jahr 2013 auf 61,6 Prozent (2012: 62 Prozent). Einbußen bei den Mitgliederzahlen mussten auch die evangelischen Freikirchen hinnehmen, deren Mitgliederzahlen um 45 000 auf 287 929 sanken. Lediglich die orthodoxen Kirchen konnten einen Mitgliederzuwachs um 300 000 auf 1,7 Millionen verzeichnen.
Aktuelle Zahlen für 2014 liegen noch nicht vor. Insgesamt ist jedoch aufgrund des 2014 eingeführten neuen Verfahrens bei der Erhebung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge mit einem deutlichen Einbruch bei den Mitgliederzahlen zu rechnen. Insgesamt wurden 2013 rund 183 000 Kinder und Erwachsene in der evangelischen Kirche getauft. Demgegenüber traten in dem Jahr rund 177 000 Menschen aus der evangelischen Kirche aus. epd
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