Im Berufsbildungsjahr 2024 haben in Nordrhein-Westfalen 1,4 Prozent weniger neue Auszubildende eine Berufsausbildung begonnen als im Vorjahr. Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im dualen System sei auf 106.827 gesunken, erklärte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf. Im Zehnjahresvergleich sei es sogar ein Minus von 8,5 Prozent. Rund zwei Drittel der neuen Auszubildenden waren Männer (68.439).
Zum Berufsbildungsjahr 2024 zählen die Ausbildungsverträge, die zwischen 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 neu abgeschlossen wurden und zum 30. September noch bestanden.
Den stärksten Rückgang verzeichnete laut NRW-Statistik der Ausbildungsbereich Landwirtschaft mit einem Minus von 4,4 Prozent. Im Berufsbildungsjahr 2024 seien hier 2.325 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden, 2023 seien es 2.433 gewesen. Im Bereich Industrie, Handel und andere wurde ein Minus von 2,7 Prozent verzeichnet (60.978 Verträge).
Im Ausbildungsbereich Handwerk sei die Zahl der Neuabschlüsse 2024 mit 28.035 nahezu unverändert geblieben (minus 0,4 Prozent), hieß es. Die freien Berufe, zu denen etwa medizinische Fachangestellte sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zählen, verzeichneten hingegen ein Plus von 3,2 Prozent. Hier weist die Statistik 12.105 neue Auszubildende aus.