Artikel teilen:

Statistik: Treibhausgasemissionen in Bayern weiter rückläufig

Nach Schätzungen des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr
2024 in Bayern 81,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente an Treibhausgasen ausgestoßen. Das entspricht einem Rückgang um 2,5 Prozent gegenüber 2023. Damit setzt sich laut Landesamt der kontinuierliche Abwärtstrend seit 2020 fort. Der größte Verursacher von Emissionen bleibe der Verkehr mit einem Anteil von 30 Prozent.

Danach folge der Gebäudesektor mit einem Anteil von 21,1 Prozent. Die Landwirtschaft trage mit 17,4 Prozent zu den Gesamtemissionen bei. Die Industrie liege 2024 bei einem Anteil von 16,7 Prozent. Sie verzeichne gegenüber 2023 mit einem Minus von 4,3 Prozent den stärksten Rückgang aller Sektoren, hieß es. Die Energiewirtschaft verursache weitere 13,9 Prozent der Treibhausgasemissionen. Das Landesamt erfasst nach eigenen Angaben für seine Statistik die Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Gase (F-Gase).

Der Freistaat Bayern verfolgt mit dem Bayerischen Klimaschutzgesetz das Ziel, die Treibhausgasemissionen je Einwohner bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 1990 um 65 Prozent zu senken. Hierfür ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf 3,5 Tonnen CO2-Äquivalente je Einwohner notwendig. Im Jahr 2024 liegen die Treibhausgasemissionen in Bayern nach Schätzungen des Bayerischen Landesamts für Statistik bei 6,1 Tonnen CO2-Äquivalente je Einwohner. Das sind 38,9 Prozent weniger als 1990. (3955/17.12.2025)