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Deutlich mehr Todesfälle wegen Hautkrebs seit 2002

Die Fälle von Hautkrebs steigen deutlich. Binnen 20 Jahren hat die Zahl der Todesfälle um mehr als die Hälfte zugenommen. Vor allem ältere Menschen sind betroffen.

Hautkrebs wird seit 20 Jahren immer häufiger diagnostiziert
Hautkrebs wird seit 20 Jahren immer häufiger diagnostiziertImago / Steinach

An Hautkrebs starben im Jahr 2022 mehr als 4.400 Menschen in Deutschland. Das seien 65 Prozent mehr als im Jahr 2002 mit knapp 2.700 Todesfällen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im selben Zeitraum sei die Zahl der Todesfälle wegen Krebserkrankungen insgesamt um 10 Prozent gestiegen. Betroffen sind bei Hautkrebs vor allem ältere Menschen; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der 2022 an Hautkrebs Verstorbenen waren 80 Jahre oder älter.

Relativ gesehen sei das Risiko zu sterben in der Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen am höchsten: Hier war Hautkrebs in 0,8 Prozent der Todesfälle die Todesursache, während dieser Anteil über alle Altersgruppen hinweg bei 0,4 Prozent lag.

Heller Hautkrebs auf dem Vormarsch

In den vergangenen 20 Jahren habe auch die Zahl der Krankenhaus-Behandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen. 109.400 Menschen wurden 2022 wegen Hautkrebs stationär behandelt – rund 75 Prozent mehr Fälle als im Jahr 2002. Damit ist der prozentuale Anstieg noch höher ausgefallen als der Anstieg der Todesfälle durch Hautkrebs. Die deutsche Gesamtbevölkerung ist im selben Zeitraum um gut zwei Prozent auf 84,4 Millionen Menschen gewachsen.

Zugenommen haben nach Angaben der Statistiker vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses. Sie haben sich demnach binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt – von 40.400 Fällen im Jahr 2002 auf 84.500 im Jahr 2022. Wegen des schwarzen Hautkrebses gab es 2022 rund 25.000 stationäre Behandlungen und damit 14 Prozent mehr als 2002. Hautkrebs war den Angaben zufolge bei rund 8 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2022 die Hauptdiagnose.