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Startchancen-Programm in SH: Zusätzliche Fördermittel für 135 Schulen

In Schleswig-Holsten erhalten 135 Schulen über einen Zeitraum von zehn Jahren zusätzliche Fördermittel. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) stellte das zum 1. August startende Programm „PerspektivSchule Kurs 2034. Das Startchancen-Programm in SH“ am Donnerstag im Kieler Landtag vor, wie das Bildungsministerium mitteilte. „Von den vom Bund und den Ländern zur Verfügung gestellten 2 Milliarden Euro jährlich werden etwa 66 Millionen Euro in Schleswig-Holstein Wirkung entfalten, davon 33 Millionen Euro aus Landesmitteln“, sagte Prien. Die Auswahl der Schulen, die gefördert werden, richtet sich nach den besonderen Unterstützungsbedarfen, die sich aus dem Sozialindex ergeben.

„Den Schulträgern und den teilnehmenden Schulen stehen über zehn Jahre Finanzmittel für Schulbau, Ausstattung, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für zusätzliches Personal und zur Qualifizierung von Schulleitungen und Lehrkräften zur Verfügung“, erläuterte Prien. 13 Prozent aller Schülerinnen und Schüler aus Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen werden laut Bildungsministerium am Programm teilnehmen. Prien sagte, damit übertreffe Schleswig-Holstein das vom Bund vorgegebene Ziel, mit dem Programm zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler des Landes zu erreichen. Zudem werde es gelingen, das Programm auf die Kindertagesstätten auszuweiten, kündigte Prien an.

Neben den bisherigen Schulen des Perspektivschul-Programms und den „Schule Macht Stark“-Schulen seien 65 weitere Schulen ausgewählt worden, die zusätzliche finanzielle Mittel und personelle und fachliche Unterstützung bekommen, sagte Prien. Die Auswahl der zusätzlichen Schulen sei auf Basis eines neuen Sozialindexes, den die Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des Ministeriums neu für alle Schulen des Landes erstellt habe, erfolgt. Eine besonders hohe Zahl an Schülern mit nicht deutscher Familiensprache oder auch eine hohe Zahl an Schülern mit anerkannten Förderbedarfen an Schulen führe dazu, dass diese Einrichtungen in den kommenden Jahren zusätzliche Ressourcen erhalten.