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“Startchancen”-Programm geht in NRW in die zweite Runde

Das „Startchancen“-Programm zur Unterstützung von Schulen mit sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern geht in Nordrhein-Westfalen in die zweite Runde. In den kommenden Tagen werden die zuständigen Bezirksregierungen rund 520 weitere Schulen zur Teilnahme ab dem Schuljahr 2025/2026 einladen, wie das NRW-Schulministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Die Schulen haben bis Ende Januar Zeit, sich mit ihren Schulträgern bei den Bezirksregierungen zurückzumelden.

Die Schulen können dann Teil des Programms werden, mit dem deutschlandweit in den kommenden zehn Jahren rund 4.000 Schulen „in herausfordernder Lage“ mit bis zu 20 Milliarden Euro gefördert werden. Zum aktuellen Schuljahr sind bereits mehr als die Hälfte dieser Schulen republikweit ins Programm gestartet, davon 400 in NRW. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen.

„Das ‘Startchancen’-Programm ist in Nordrhein-Westfalen gut angelaufen. Von den ersten 400 ‘Startchancen’-Schulen, die gerade ihre Bestandsaufnahmen machen, hören wir viel Positives“, sagte NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU). Die 520 jetzt angeschriebenen Schulen sind erneut nach dem nordrhein-westfälischen Schulsozialindex ausgewählt worden.

Bund und Länder hatten sich im Februar 2024 auf das ‘Startchancen’-Programm geeinigt. Nordrhein-Westfalen erhält daraus über eine Laufzeit von zehn Jahren rund 2,3 Milliarden Euro vom Bund und wird Mittel bis zu demselben Umfang investieren. Bei der Auswahl der Schulen werden vor allem zwei zentrale Kriterien berücksichtigt: der Anteil von Schülern mit Migrationsgeschichte sowie deren Armutsgefährdung.