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Städel-Verein erhält Werke von Honoré Daumier geschenkt

Der Städelsche Museums-Verein in Frankfurt am Main erhält anlässlich seines 125-jährigen Bestehens eine Privatsammlung mit Werken des französischen Zeichners und Karikaturisten Honoré Daumier (1808-1879) geschenkt. Die Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig gehöre zu den bedeutendsten Daumier-Sammlungen außerhalb Frankreichs, teilte das Städel-Museum am Mittwoch mit. Der Bestand umfasse 4.200 Lithografien und Holzstiche, 19 Zeichnungen, zwei Gemälde und 36 Bronzeplastiken, viele von ihnen seien noch nie ausgestellt worden. Der Verein überlasse die Sammlung dem Museum als Dauerleihgabe.

Die Sammlung besticht nach Angaben des Städels durch ihre Qualität und bildet die ganze Breite des künstlerischen Gesamtwerks von Daumier ab. Direktor Philipp Demandt bezeichnete die Schenkung als „eine unschätzbare Bereicherung unserer Sammlungsbestände: Sie wird das Städel Museum dauerhaft zu einem der wichtigsten Orte der Daumier-Forschung in Deutschland machen.“ Das Museum werde in seiner ersten Ausstellung des Jahres ab dem 24. Januar eine Auswahl von 120 Werken präsentieren. „Eine Schau, die für alle Besucher sinnliches Vergnügen bereithält, den Geist schärft und zur Auseinandersetzung mit Grundfragen unserer Zeit einlädt“, warb Demandt.

Honoré Daumier gehört dem Städel zufolge zu den größten Zeichnern Frankreichs. Er habe sich als genauer Beobachter und streitbarer Zeitgenosse im politischen Paris des 19. Jahrhunderts vor allem mit seinen Karikaturen in den Zeitungen „La Caricature“ und „Le Charivari“ einen Namen gemacht habe.