Berlin – Der weitgehende Zusammenbruch der staatlichen Ordnung im Südsudan macht die Hilfe in dem ostafrikanischen Land nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe immer schwerer. Die Lage in dem Bürgerkriegsland sei unübersichtlich, Hilfe oft lebensgefährlich, sagte deren Leiter, Martin Kessler. „Alleine im vergangenen Jahr sind 98 humanitäre Helfer im Südsudan Opfer von Gewalt geworden.“ Im Vergleich mit Somalia, das als besonders kompliziertes Land für Helfer gilt, sei die Lage „noch schlimmer, weil im Südsudan die lokalen, zivilgesellschaftlichen Partner fehlen“. Werde aber die Hilfe nicht mindestens auf gleichem Niveau fortgesetzt, sei eine Katastrophe mit zahlreichen Hungertoten nicht zu verhindern.epd/UK
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