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Staatsbibliothek setzt KI bei Bildersuche im “bavarikon” ein

 Die Bayerische Staatsbibliothek hat für seine digitale Schatzkammer “bavarikon” eine neue Bildähnlichkeitssuche freigeschaltet. Die KI-Entwicklung aus dem hauseigenen Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ) durchsuche im Portal über drei Millionen durch maschinelles Lernen erkannte Bildsegmente aus Fotos, Grafiken, Gemälden und Illustrationen, teilte die Bibliothek am Dienstag in München mit. Unter könnten Kulturinteressierte ab sofort schnell nach Motiven suchen.

Dem System sei beigebracht worden, Einzelabbildungen und Bildausschnitte innerhalb des umfangreichen Bestands an Bildern und Büchern zu erkennen, heißt es. Relevante Bildsegmente würden anhand des Trainings kategorisiert, etwa als Illustration, Miniatur, Wappen oder Person.

Die Staatsbibliothek kündigte außerdem an, die neue Bildähnlichkeitssuche demnächst auf ihre vier Millionen Digitalisate umfassenden Digitalen Sammlungen anzuwenden. Diese enthielten mehr als 60 Millionen Bildelemente, die dann in Sekundenschnelle auf Ähnlichkeiten durchforstet werden könnten. – Die von Herzog Albrecht V. im Jahr 1558 gegründete Bayerische Staatsbibliothek ist mit 37 Millionen Medieneinheiten nach eigenen Angaben die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen.