Das neue Sprachförderprogramm „SprachFit“ für Vorschulkinder in Baden-Württemberg hat Fahrt aufgenommen: Von 1.000 geplanten Gruppen sind 981 eingerichtet. Die Förderung findet zu 64 Prozent in Grundschulen und zu 36 Prozent in Kitas statt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme des Kultusministeriums zu einer Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag hervorgeht.
Eine wesentliche Herausforderung bleibt laut Ministerium die rechtzeitige Übermittlung der Daten aus den Einschulungsuntersuchungen. Diese sind die Grundlage, um den Sprachförderbedarf eines Kindes festzustellen. Oft erhalten Schulleitungen die Ergebnisse von den Gesundheitsämtern verspätet. Für Kinder, die ab dem 1. August 2028 schulpflichtig werden, werde aber eine gesetzliche Pflicht zur Datenübermittlung gelten, hieß es.
Das Land unterstützt die Träger der Einrichtungen finanziell: Pro Kind und Förderzeitraum von elf Monaten gibt es eine Personalkostenpauschale von 1.000 Euro und eine Sachkostenpauschale von 200 Euro. Für die Beförderung der Kinder zu den Kursen können zusätzlich bis zu 360 Euro pro Kind beantragt werden. Bis zum Schuljahr 2027/2028 soll das Angebot auf 4.200 Gruppen ausgebaut werden. (3178/08.12.2025)