Sportminister wollen höhere Steuerfreibeträge für Ehrenamtliche

Freiwilliges Engagement soll sich künftig im Geldbeutel besser bezahlt machen. Die Sportministerkonferenz forderte am Donnerstag von der Bundesregierung eine steuerliche Entlastung Ehrenamtlicher. Bei Übungsleitern sollte der jährliche Freibetrag um 500 Euro auf 3.500 Euro steigen, so Bayerns Sportminister Joachim Herrmann (CSU). Herrmann ist derzeit Vorsitzender der Sportministerkonferenz.

Außerdem sollten Ehrenamtliche statt bisher 840 Euro künftig 1.000 Euro an Aufwandsentschädigung erhalten können, ohne Steuern oder Sozialabgaben zahlen zu müssen. Außer Sporttrainern könnten diese Pauschale auch andere ehrenamtlich Tätige in Kirchen und gemeinnützigen Organisationen nutzen, erklärte Herrmann.

Allein im Sport engagierten sich bundesweit acht Millionen Freiwillige in rund 87.000 Vereinen, so Herrmann. Sie erbrächten jeden Monat eine Arbeitsleistung von 23 Millionen Stunden. Die Ausübung eines Ehrenamtes müsse attraktiv bleiben, darauf seien die Vereine angewiesen. Eine Anpassung der steuerlichen Freibeträge sei auch wegen der allgemeinen Teuerung angemessen.