Die rheinische Kirche unterstützt den ökologischen Neubau der Afrika-Zentrale der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Auf der rheinischen Synode in Bonn wurde dafür am Montag die Spendenkampagne „Green Solidarity“ gestartet, wie die Evangelische Kirche im Rheinland und VEM mitteilten. Die rheinische Kirche stellt zunächst 10.000 Euro zur Verfügung. Einen entsprechenden Scheck überreichten Präses Thorsten Latzel und Oberkirchenrätin Wibke Janssen an Bischof Mothusi Letlhage aus dem VEM-Aufsichtsrat und an den VEM-Generalsekretär Andar Parlindungan.
Für das neue Gebäude im tansanischen Daressalam soll die rheinische Kampagne insgesamt 50.000 Euro einsammeln, wie es hieß. Dort soll ein christliches Zentrum mit Büros, Versammlungsräumen, Unterkünften und einem Café entstehen. Dabei ist eine nachhaltige Ausstattung mit Solaranlagen, Fassadenbegrünung, Regenwassernutzung und natürlichen Baustoffen vorgesehen. Der Campus sei von tansanischen Architekten entworfen und verbinde nachhaltige Gebäudetechnik mit traditioneller afrikanischer Architektur, hieß es.
Präses Latzel betonte, Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung seien „eine gemeinsame Menschheitsaufgabe“ und endeten nicht an nationalen Grenzen. Das Projekt „Green Solidarity“ sei ein Zeichen ökumenischer Geschwisterlichkeit über Kontinente hinweg. Der botsuanische Bischof Letlhage erklärte, der neue Campus der Region Afrika solle eine gemeinsame Identität für die afrikanischen, asiatischen und deutschen VEM-Mitglieder schaffen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln.
Die VEM ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern. Darunter sind 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie unterhäkt Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania.