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Sozialverband kritisiert Preiserhöhung beim Deutschlandticket

Für den Sozialverband VdK ist es ein Preisschock, der Einsamkeit fördert: Nach der Verteuerung des Deutschlandtickets warnt Präsident Vöge vor drastischen Folgen.

Der Sozialverband VdK kritisiert die Preiserhöhung beim Deutschlandticket. Die Verteuerung um 18 Prozent sei für Rentner, die Grundrente oder nur ein geringes Einkommen beziehen, und für Armutsgefährdete ein großes Problem, erklärte VdK-Präsident Horst Vöge am Montag in Düsseldorf. Zuvor hatten sich die Verkehrsminister der Länder darauf verständigt, dass das Ticket ab nächstem Jahr 58 statt bisher 49 Euro kosten soll.

Ein teureres Deutschlandticket führt laut Vöge zu noch mehr Vereinsamung. “Die Menschen verzichten dann eher auf einen Kauf und werden somit von der sozialen Teilhabe ausgegrenzt.” Dabei habe sich die nordrhein-westfälische Landespolitik das Thema “Bekämpfung von Einsamkeit” erst kürzlich groß auf die Fahne geschrieben. Der VdK fordere schon seit Langem ein Sozialticket für 29 Euro.

Darüber hinaus sei die Erhöhung ein Schlag für den Nahverkehr auf dem Land, so der Sozialverband. “Dieser ist vielerorts schlichtweg eine Zumutung. Busse und Bahnen auf dem Land werden ab 2025 noch unattraktiver.”