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Sozialministerium plant deutlich mehr Geld für Schuldnerberatung ein

Die Schuldnerberatungsstellen in Rheinland-Pfalz sollen in den beiden kommenden Jahren deutlich mehr Geld erhalten. Im kommenden Jahr seien erstmals Landesfördermittel in Höhe von mehr als drei Millionen Euro für deren Arbeit vorgesehen, teilte das Mainzer Sozialministerium auf eine Kleine Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Andreas Hartenfels (BSW) hin mit. Im Entwurf für den Doppelhaushalt ist ein Anstieg der Zuwendungen von aktuell 2,75 Millionen Euro auf 3,06 Millionen im Jahr 2025 und 3,29 Millionen im Jahr 2026 geplant.

„Die Schuldner- und Insolvenzberatung ist aus der Sicht der Landesregierung ein wichtiger Baustein in der Armutsbekämpfung, da sie eine wirksame Entlastung überschuldeter Menschen durch Schuldenregulierung erreichen kann“, heißt es in der Antwort von Sozialministerin Dörte Schall (SPD). Daher stünden flächendeckend in Rheinland-Pfalz kostenfreie Beratungsangebote zur Verfügung. Aktuell sind für die Schuldnerberatung in Rheinland-Pfalz knapp 83 Vollzeitstellen vorgesehen. Zusätzlich bestehen 14 Vollzeitstellen für Glücksspielsüchtige, in denen auch zur Schuldenproblematik eine Beratung stattfindet.