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“Sowjetisches Ehrenmal” jetzt mit Informationstafel

Das sanierte „Sowjetische Ehrenmal“ in Dresden ist um eine Informationstafel erweitert worden. Wie die Stadtverwaltung Dresden am Montag mitteilte, werde das Denkmal für die gefallenen Soldaten der Roten Armee damit historisch eingeordnet. Anlass ist der 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai.

Das Dresdner „Sowjetische Ehrenmal“ ist den Angaben zufolge das erste in Deutschland errichtete Denkmal für Sowjetsoldaten gewesen. Es wurde im November 1945 im Auftrag der sowjetischen Militäradministration auf dem Platz der Roten Armee, dem heutigen Dresdner Albertplatz, eingeweiht. Seit 1994 steht es auf dem Olbrichtplatz in der Nähe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr.

Die Bedeutung des Monuments ist bis heute umstritten. Es könne als ein Siegessymbol des Kommunismus gelesen werden, hieß es. Andererseits stehe es für das Leid, das der Angriff des nationalsozialistischen Deutschen Reiches über die Völker der damaligen Sowjetunion gebracht hat. Das Geschichtszeugnis sei als Kulturdenkmal erfasst und 2024 im Auftrag des Dresdner Stadtrats saniert worden. Insgesamt habe die Sanierung 127.000 Euro gekostet.

Die Arbeiten am Denkmal wurden im April abgeschlossen. Den Text auf der Informationstafel hat der Beirat für Erinnerungskulturen der Landeshauptstadt Dresden erarbeitet. Er ist auch in englischer, russischer und ukrainischer Sprache zu lesen.