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Sonderführung durch die Geschichte des Botanischen Gartens Karlsruhe

Bei der Sonderführung „Die grüne Oase in der Stadt“ geht es am Sonntag (29. Oktober) in Karlsruhe um die rund dreihundertjährige Geschichte des Botanischen Gartens. Entweder Gartenleiter Thomas Huber oder die Diplombiologin und Naturpädagogin Franziska Kubisch werden mit den Teilnehmenden in der Anlage und anhand der Pflanzen die langjährige Entwicklung nachvollziehen, teilten die Staatlichen Schlösser und Gärten vorab mit.

Die Geschichte begann mit der Pflanzen-Sammelleidenschaft von Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm Anfang des 18. Jahrhunderts. Sein Schlossgarten verfügte über genug Glashäuser, um die empfindlichen Exoten aus aller Welt durch die rauen mitteleuropäischen Winter zu bekommen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhielt der Botanische Garten seinen heutigen Platz in der Stadt. Dafür sorgte das Markgrafenpaar Karl Friedrich und Karoline Luise, das in der Mitte des 18. Jahrhunderts regierte und naturwissenschaftlich und botanisch hochinteressiert war.

Die Pflanzenschauhäuser von Heinrich Hübsch kamen Mitte des 19. Jahrhunderts hinzu. „Die Glasarchitektur im markanten Halbkreis gibt dem Botanischen Garten heute noch seinen besonderen Charakter“, so die Gartenleitung. Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich der Garten, vor allem durch die Anlagen der Bundesgartenschau 1967, und wurde zur grünen Oase mitten in der Großstadt. (2542/24.10.2023)